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Megadeth: Dystopia (Albumkritik)

 

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Megadeth: Dystopia (Tradecraft/Universal)

Selbst engstirnige Fans werden eingestehen müssen, dass Megadeths 15. Album viel besser ist als ihr 14. Super Collider, erschienen 2012, war ein schwerfälliger, fauler Fehltritt, der viele Fans verstimmte, was vor allem daran lag, dass es nicht annähernd zornig, frech oder (am wichtigsten) thrahig genug war. Nach einer bedeutenden Veränderung der Besetzung leisten Dave Mustaine und Co. bei der ersten Gelegenheit Wiedergutmachung: Dystopia ist eine absolut grandiose Rückkehr zum modernen Bombast und zur raffinierten technischen Spielweise vergangener Höhepunkte wie Rust in Peace und Endgame. Der neue Gitarrist Kiko Loureiro und der ebenso neue Schlagzeuger Chris Adler (er spielt auch in Lamb of God) sorgen für jede Menge Kraft und Schwung, wobei die Präzision des Letzteren jedem Riff eine explosive Wirkung verleiht; der neue Saitenzauberer vermag mit seinen absurden Fähigkeiten Mustaines glühenden Lead-Breaks jederzeit Paroli zu bieten. Aber es ist das Gefühl von Überzeugung, das den Sack zumacht: MegaDave klingt über das gesamte Album hinweg heiß und wütend und spuckt auf bissigen Tiraden wie „Post American World“ und „Fatal Illusion“ Gift und Galle; außerdem spielt er die brutalen Hooks von „The Emperor“ wie ein durchtriebener Veteran, der wieder ganz obenauf ist.

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