Das Neueste

Gwen Stefani: This Is What Truth Feels Like (Albumkritik)

 

gwen stefani 04

Gwen Stefani: This Is What Truth Feels Like (Interscope)

Bei der Popmusik spielte das Blendwerk schon immer eine wichtige Rolle, aber Gwen Stefanis drittes Soloalbum wirkt besonders kalkuliert. Wenn man nur die Qualität der Songs betrachtet, fällt es schwer, dieses Werk nicht nur als zynisches Vehikel für ihre neue Berühmtheit als „Coach“ bei der US-Version von The Voice und aufgrund ihrer Beziehung mit dem Countr-Sänger Blake Shelton zu sehen: sie sind schwächer als ein Drehgelenk eines Drehstuhls. Ein Team von Sia/Katy Perry/Adele-Hitproduzenten wurde engagiert, um Stefanis Sound in ähnliche Sphären zu heben, aber das Resultat ist ein vertrautes Storyboard bewährter Radio-Formeln: Bieber-artige Dancehall-House-Klänge auf „Send Me a Picture“, Zedd imitierender „tropical disco-house“ auf „Rare“; „Make Me Like You“ lebt von dem Disco-Rhythmus, den man seit „Get Lucky“ millionenfach gehört hat und die beliebten Trap-Versatzstücke sind allgegenwärtig, etwa auf „Asking 4 It“ mit Gaststar Fetty Wap. Nur der „reggae-lite“ Skank „Where Would I Be“ lässt noch Spuren von Stefanis einst verspielter Persönlichkeit erahnen. Doch die traurige Wahrheit ist, dass dieses Album wie beinhart kalkuliertes Chartsfutter klingt, also perfekt für einen oberflächlichen Star, der nicht mehr viel zu sagen hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.