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Mothers: When You Walk a Long Distance You Are Tired (Albumkritik)

 

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Mothers: When You Walk a Long Distance You Are Tired (Wichita Recordings)

„I’ve been finding new knives to kiss with”, singt Kristine Leschper auf „Blood-Letting“. Dies ist nur einer von vielen erstaunlichen Momenten auf dem Debütalbum der Mothers. Wie man es von einer Band erwarten würde, die das geistige Kind einer jungen Dame aus Athens, Georgia ist, die sich als „visual artist“ bezeichnet, ist When You Walk a Long Distance You Are Tired voller Ideen und lässt sich, was sehr erfrischend ist, von musikalischen Traditionen weder einschüchtern noch einengen. Auf „Lockjaw“ stürzt Leschpers Gesang in unerwarteten Bögen hernieder, um gleich wieder aufzusteigen, wobei das Stoppen und Starten ihrer Band die Spannung und Überraschung noch deutlicher herausstreichen, während ihre Phrasierung auf Songs wie dem wirr hübschen „Nesting Behaviour“ an Karen Dalton erinnert. Das karge „Too Small for Eyes“ handelt davon, wie es ist, sich im eigenen Körper unwohl zu fühlen, ein typischerweise beunruhigendes Thema. Die unkonventionelle nicht-lineare Struktur des Albums erinnert an Joanna Newsom, deren Stimme derjenigen von Leschper ähnelt. Aber Mothers sind keine „tribute band“. Die Alt-Rock-Nummer „It Hurts Until It Doesn’t“, die mit einander immer wieder kreuzenden Gitarrenlinien von Kristine Leschper und Drew Kirby erfreut, ist innovativ und faszinierend. “You have eyes in every room”, singt Leschper, “but you won’t see me.”

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