Ich fing gestern an, Quantum Break auf der Xbox One zu spielen, und bin überrascht, wie sehr es mir gefällt. Hätte ich mich für die PC-Version entschieden, wäre ich höchstwahrscheinlich viel weniger begeistert.
Ich war erstaunt, als ich in der vergangenen Woche hörte, dass es im Hauptmenü der PC-Version keinen „Quit“ (Verlassen) Button gibt – nie das Zeichen einer wirklich guten PC-Portierung. Aber ich wusste nicht, wie schlecht sie wirklich ist.
Ein wunderbarer neuer Bericht von Eurogamers Digital Foundry zeigt sehr detailliert auf, was bei Remedys PC-Portierung technisch schiefgelaufen ist. Hier ist die Analyse der Performance:
In diesem Test vernichtet ihre AMD R9 390 ihre Nvidia GTX 970, was interessant ist. Die Leute berichten auch, dass ihr Nvidia Treiber regelmäßig abstürzt, eine Beschwerde, die in den Nvidia Foren sehr häufig zu finden ist. Als bei mir zum letzten Mal ein Treiber abstürzte, war dies einem massiven Overclocking zu verdanken, und ich kann mich nicht einmal mehr daran erinnern, wann zum letzten Mal ein Spiel meinen Treiber für sich allein zum Absturz brachte.
Zu den anderen Dingen, die bei diesem Test auf Herz und Nieren herausgefunden wurden, zählen: Das Spiel scheint nicht in der Lage zu sein, 100% der Bildwiederholrate (refresh rate) des jeweiligen Bildschirms zu nützen; es verwendet nur rund 5/6 der Bildwiederholrate, und zwar unabhängig von der verwendeten Hardware. (Was??). Die 30fps Frame-Obergrenze-Option im Spiel funktioniert nicht richtig, so dass es unmöglich ist, dieselbe Performance zu erzielen wie auf der Xbox One. Wegen der Fullscreen-Beschränkungen der Universal Windows Platform ist es unmöglich, ein Programm wie Rivia Tuner Statistics Server zu verwenden, um eine flüssige Framerate von 30fps zu erhalten. Yeesh.
Es werden auch beträchtliche Probleme mit der Grafik und dem Streamen von Daten gemeldet, aber das Tollste ist:
Universal Windows Platform: This is a drum we cannot beat loud enough - the Universal Windows Platform architecture is a huge issue for the PC right now. There are problems with this game, such as frame-pacing, which could be fixed by users right now but that becomes impossible due to UWP’s limitations. In the case of Quantum Break, this means that we’re basically held hostage waiting for improvements from the developer or from Microsoft itself, as if this were a console game. In a perfect world, games would ship without any issues, but that just doesn’t always happen, which is why it’s so important for PC gamers to have the option to work around these problems with established tools and GPU control panel options. Also: bonus points to UWP for overwriting our Xbox One completed game save with fresh PC data instead, eliminating our existing progress completely.
Nachdem Microsoft seiner desaströsen Games for Windows Live Plattform den Gnadenschuss gegeben hatte, hoffte ich, dass das Unternehmen aus diesem Fehler... nun ja, etwas gelernt hätte. Das scheint nicht der Fall zu sein, denn bis jetzt hat es ganz den Anschein, als sei UWP noch schlimmer als GFWL.
PC-Spieler müssen sich viel öfter, als es der Fall sein sollte, mit mittelprächtigen oder sogar schlechten Portierungen abfinden, aber zumindest waren sie traditionell in der Lage, die Sache in die eigenen Hände zu nehmen und Fehler selbst zu beheben. UWP macht dies viel schwieriger, was eine neue Ebene der Frustration hinzufügt. Es fällt leicht, von riesigen Publishers wie Microsoft das Schlimmste zu erwarten, aber ich trotzdem erstaunt, dass man hier so versagt hat.
Einen genaueren Überblick über die Probleme bietet Eurogamers vollständiger Bericht.
Ein Sprecher von Microsoft sagte dazu folgendes: “We are aware of the issues that have been reported and are working diligently with our partners to look into them. We will be providing more details in the near future.”
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