Julie Byrne: Not Even Happiness (Basin Rock)
Julie Byrne mag nicht die zuverlässigste Mieterin/Mitbewohnerin sein – aufgrund ihrer Rastlosigkeit ist sie in den vergangenen Jahren zahllose Male umgezogen (Buffalo, Pittsburgh, Chicago, Seattle, New Orleans … Sie verstehen schon). Doch diese ständigen Ortswechsel haben sie zu interessanter Musik inspiriert, während sich die Texte mit doppelten Regenbögen („Follow My Voice“), Morgengrauen („Natural Blue“) und selbst dem Farbstoff, der aus zerquetschten Käfern gewonnen wird („Melting Grid“), befassen. als Inspiration für die Texte dienen. Dieses zweite Album ergibt nur ein zusammenhängendes Ganzes, weil man das Gefühl hat, dass Byrne selbst voll und ganz in die Welten eintaucht, über die sie singt – die Art und Weise, wie sie die Melodien auszuatmen scheint, hat etwas angenehm Organisches ans sich. Songs wie „All the Land That Glimmers Beneath“ erinnern an Jackson Brownes mit den Fingern gezupfte Songs für Nico, doch Tracks wie „I Live Now As a Singer“ werden durch Synthesizereinsätze aufgefettet, die eine einzigartige und intime Atmosphäre schaffen.
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