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Tom Williams: All Change (Albumkritik)

 

 

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Tom Williams: All Change (Caroline)

 

Er hat vier Alben als Tom Williams & the Boat veröffentlicht, doch für sein fünftes hat der Troubadour aus Hastings den Anker ausgeworfen, das Festland betreten und reitet plötzlich unter seinem eigenen Namen auf einer wichtigen Hype-Welle. Der „vintage“ Pop-Rock von All Change wurde zwischen Unterrichtseinheiten mit einer aus Studenten bestehenden Band eingespielt, während er Artist-in-Residence an der Leeds Beckett University war, doch die orchestralen Verzierungen und sogar, auf dem Track „What a Shame“, Choreinsätze nebst einer gespenstischen Orgel, lassen es teuer und episch klingen. Stilistisch bewegt sich Williams zwischen akustischen Klängen im Stil von Damien Rice auf „Sometimes“ und psychedelischem Radiohead-Einschlag auf dem von der Flüchtlingskrise inspirierten „Everyone Needs a Home“, während er beweist, dass sein Talent fürs Schreiben von Popsongs nicht hinter dem von Oasis zurücksteht. Doch besser sind die in Bourbon getränkten Monster-Riffs von „Little Bird“, das klingt, als hätten die Arctic Monkeys in ihrer späteren Phase den Twin Peaks Soundtrack geschrieben, und die heißere Dringlichkeit von „Higher Place“. Der Brits Critics’ Choice Award des kommenden Jahres dürfte ihm damit sicher sein.

 

 

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