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Marry Waterson and David A Jaycock: Death Had Quicker Wings Than Love (Albumkritik)

 

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Marry Waterson and David A Jaycock: Death Had Quicker Wings Than Love (One Little Indian)

 

 

Dieses Album beginnt damit, dass eine Frau allein auf einem Hausdach zu den Vögeln singt, ihre Stimme beherzt, düster magisch. Seit sie 2015 mit Two Wolves ihr erstes Album abseits ihrer Folk-Dynastie-Familie veröffentlichte – es war zugleich ihre erste umfangreichere Zusammenarbeit mit dem Ausnahmegitarristen David A Jaycock – haben sich Marry Watersons viele Talente wie späte Rosen entfaltet, die an abgeschnittenen Zweigen erblühen. Die Atmosphäre dieses neuen Werks ist erfrischend und physisch und schwingt zwischen Sandy-Denny-Soloalben und Tracks von Watersons eigener Mutter Lal auf dem vor kurzem wiederveröffentlichten Bright Phoebus. Die weiteren Helfer stammen aus den Welten des alternativen Pop und Rock (Portisheads Adrian Utley produzierte, während Kathryn Williams, John Parish und Romeo Stodart für subtile musikalische Begleitung sorgen). Diese abstrakten, poetischen Songs – über Kronen toter Jungfern (der Titelsong), Kinder die ihr Zuhause verlassen (das umwerfend sanfte „Forgive Me“) und anstrengende Beziehungen (das düster-erotische „Gunshot Lips“) – gehen einem durch Mark und Bein. Über das gesamte Album hinweg ist Watersons Gesang mitreißend, tröstend und sehr beeindruckend.

 

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