Seamus Fogarty: The Curious Hand (Domino)
Nach seiner Lehrzeit bei den innovativen kleinen schottischen Labels Fence und Lost Map hat Seamus Fogarty nun einen großen Sprung nach oben auf der Karriereleiter gemacht, denn für sein neues Album erhielt er einen Vertrag von Domino Records. Dieses atemberaubende, launenhafte Werk macht deutlich, warum er den Erfolg verdient hat. Es wird von Fogartys entzückend schlichtem Gesang zusammengehalten, während es uns auf magische Reisen durch Fabel und modernes Leben und wieder zurück entführt, oft im selben Song. Wunderschöne elektronische Klänge, aufgenommene Dialoge und Holzblasinstrumente verleihen den traditionelleren Sounds mehr Nuancen und es wimmelt von interessanten Charakteren. Hier gibt es Entertainer, die bis auf die Knochen durchgekocht und aufgehängt wurden, Männer, die Löcher graben und wie Bolzenschussgeräte explodieren, Hühner, die “taking flight” in Temple Bar, und Van Gogh, der sich nur ein Ohr abschneidet, “so he could hear”. Außerdem werden wir auf wunderschöne Weise an verschiedene Schauplätze entführt, von “a mile beneath the broken heart of London Town” über die verschneite Stadt Chicago bis hin zu Feldern, die sich ins Unendliche erstrecken. Sehnsucht, Humor und Trauer begleiten uns und lassen uns nie los.
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