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Revamp: Reimagining Elton John (Albumkritik)

 

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Revamp: Reimagining Elton John (Virgin EMI)

 

 

Fast 27 Jahre nach Two Rooms interpretiert eine neue Generation von „A-listers“ bekannte Songs von Elt und Bern auf gleich zwei Alben neu. Taupin ist die treibende Kraft hinter Restoration, auf dem Nashville-Stars Klassikern einen Country-Anstrich verpassen, während John seine Showbusiness-Freunde einlud, Revamp zu füllen.

 

Wenn es gut ist, ist Revamp sehr gut. Wenn es schlecht ist, ist es fürchterlich. Und dazwischen gibt es reichlich von jener anonymen Kompetenz, die für einen großen Teil der „Tribute“-Alben charakteristisch ist. Leider muss festgestellt werden, dass der Track, an dem Elton selbst mitwirkt, der schlechteste ist – eine extreme State-of-the-Chart-Version von „Bennie and the Jets“, führend gesungen von Pink und mit einem völlig unnötigen Rap von Logic (“Serving food and writing rhymes / For Elton John, the greatest of all time”) versehen.

 

Die sehr guten Songs dürften viele überraschen. Ed Sheeran spielt „Candle in the Wind“ als einen sanften Country-Galopp, mit herrlichem Background-Gesang. Die Phrasierung ist mitunter eigenartig, sorgt aber dafür, dass etwas allzu Bekanntes frisch klingt, was für sich allein schon ein Triumph ist. Alessia Caras „I Guess That’s Why They Call It the Blues“, angetrieben von einem Fender Rhodes, verliert die Schlampigkeit des Originals und wird zu einem überzeugenden Stück Country Soul. Und Q-Tip und Demi Lovato verpassen „Don’t Go Breaking My Heart“ eine überzeugend beschwingte, funky Überarbeitung und beweisen damit, dass Melodien, die so gut sind wie diese, nur sehr schwer ruiniert werden können.

 

Auf den Haufen der sinnlosen Coverversionen gehören die Beiträge von The Killers, deren Brandon Flowers auf geradezu gruselige Weise fast wie der Elton der 1970er klingt, Lady Gaga, die wild entschlossen scheint, jeden Anflug von Raffinesse aus „Your Song“ zu tilgen, und Queens of the Stone Age, die sich von ihrer Fixierung auf die 1970er überwältigen lassen und einfach zu ehrerbietig sind, was das erste Mal sein dürfte, dass man das von Josh Homme sagen kann.

 

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