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10 Kleinigkeiten, die mich an der PlayStation Vita stören

 

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Ich veröffentlichte vor kurzem einen ausführlichen Test der Vita und hatte einiges Positives über Sonys neues Gerät zu sagen. Alles in allem ist die Vita eine sehr gelungene Handheld-Konsole, die hoffentlich zum Erfolg wird und die Software-Unterstützung erhält, die sie verdient. Aber leider ist nicht alles ganz perfekt.

Nachdem ich ein wenig mehr Zeit mit der Vita verbracht habe, kann ich nun einige Probleme aufzählen, die zu geringfügig sind, um mein Leben zu ruinieren, aber doch für ausreichend Ärger sorgen, dass ich sie zumindest erwähnen möchte. Hier berichte ich Ihnen von zehn Kleinigkeiten, die mich stören und hoffentlich bald aus der Welt geschafft werden

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Aufladen mit dem USB-Kabel ist mühsam

Die PlayStation Vita kann aufgeladen werden, indem man sie an den USB-Anschluss eines Computers oder eines anderen elektronischen Geräts anschließt, aber das ist nicht sehr praktisch. Zuerst müssen Sie Ihre Vita manuell so einstellen, dass Sie die Aufladung durch ein elektronisches Gerät via USB akzeptiert, anstatt dass das die Prozedur so einfach funktioniert, wie USB funktionieren sollte.

Aber dazu kommt noch, dass die Vita nicht via USB-Gerät aufgeladen werden kann, solange sie eingeschaltet ist. Sie können sie nicht aufladen, während Sie spielen (was nachvollziehbar ist), aber Sie können sie auch nicht laden, wenn sie sich im Standby-Modus befindet. Da ich jemand bin, der seine Geräte gerne an den Computer anschließt und zwischendurch überprüft, was sie gerade tun, stört mich das doch ein wenig. Die Vita muss also komplett abgeschaltet werden, ehe ihre Batterie mit Energie versorgt werden kann, was es irgendwie sinnlos macht, sie überhaupt an den Computer anzuschließen. Ich gab dies auf und begann, einfach Steckdosen zu benützen, was ich aber nicht gerne tue.

Man kann die Vita also über einen USB-Anschluss aufladen, aber es macht nicht viel Sinn. Also… was ist der Sinn?

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Lange Boot-Zeit und langes Hochfahren aus dem Standby-Modus

Wenn Sony-Geräte etwas gerne tun, dann ist es, Nutzer warten zu lassen. Die Vita ist in dieser Beziehung keine Ausnahme und lässt sich mit dem hochfahren ganz schön Zeit, wenn sie komplett ausgeschaltet wurde. Aber auch das Reaktivieren des Systems, nachdem man in den Standby-Modus gewechselt hat, dauert länger als nötig.

Wenn Sie den Home Button drücken, um das System zu reaktivieren, gibt es eine irritierende Verzögerung zwischen Ihrer Interaktion und der Reaktion des Geräts. Man muss nicht gerade eine Ewigkeit warten, aber die Pause dauert lange genug, dass man sich fragt, ob man den richtigen Button gedrückt hat. Das ist definitiv ein riesiges Problem!

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Zweimaliges Antippen erforderlich, um Apps zu starten

Wenn Sie ein App öffnen möchten, müssen Sie zuerst auf ihr bläschenförmiges Icon klicken, worauf eine speziell gestaltete Splash Page aufgeht. Auf dieser müssen Sie dann „Start“ drücken, um die Software zu starten. Das stört mich bei Spielen überhaupt nicht, da es hier auch Links zum Handbuch und zu Zusatzinhalten gibt, aber warum muss ich mich durch zwei Screens klicken, nur um zu den Einstellungen der Vita oder zum PlayStation Store zu gelangen?

Dies ist ein weiteres Beispiel für Sonys Neigung, ohne erkennbaren Grund kleine Unbequemlichkeiten in die Bedienung der Geräte einzubauen. Der einzige Grund, warum man zweimal Anklicken muss, besteht darin, dass Sony nicht dafür gesorgt hat, dass die Vita zwischen Spielen und anderer Software unterscheiden kann. Warum sollte Sony ein wenig mehr Zeit und Überlegung in die Entwicklung stecken, wenn man doch einfach dem Nutzer seine Zeit stehlen kann?

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Verbindungen und Mitteilungen

Die Vita liebt es, den Nutzer mit ständigen Mitteilungen zu belästigen. Wann immer Sie ein neues Spiel einlegen, müssen Sie ein „Bitte warten“ Pop-Up über sich ergehen lassen und sich

Ansehen, wie das Icon auf und ab hüpft. Verschiedene Spiele deaktivieren die Network-Fähigkeiten der Vita während des Gameplay und warnen den Spieler jedes Mal, wenn dies passiert. Als wäre das noch nicht genug, fügt die Wi-Fi Vita ein weiteres Ärgernis hinzu, denn man muss jedes Mal manuell verbinden, wenn sie eine App mit Online-Features öffnet.

Da ich in Sachen Technik nicht gerade ein Experte bin, weiß ich nicht, wie notwendig diese Mitteilungen sind, aber da sie mir auf die Nerven gehen, habe ich entschieden, dass sie nicht notwendig sind. Also weg damit. Mit allen. Für immer.

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Neue Apps werden an dämlichen Orten installiert

Sie können 10 Apps auf einem Vita Home Schirm unterbringen und Sie können mehrere Schirme nützen. Ich habe mein System derzeit so eingerichtet, dass alle wichtigen Apps auf der ersten Seite zu finden sind, die Spiele auf der zweiten und der ganze Müll, den ich nicht brauche und nicht sehen will, auf der dritten. Auf jedem anderen mobilen Gerät würde eine neue App den ersten freien Platz auf dem System einnehmen. Auf der Vita öffnet jedes neue Spiel, das ich derzeit installiere, eine eigene Seite, obwohl auf den ersten beiden Seiten noch Plätze frei sind.

Deshalb muss ich ständig Apps von einer Seite auf eine andere verschieben, um sie dorthin zu bekommen, wo ich sie haben möchte. All diese freien Plätze – und die Vita ignoriert sie, weil sie unbedingt dämliche Dinge tun muss.

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Fehlende Multitasking-Fähigkeit

Ich gehöre sicher nicht zu den albernen Kritikern, die die PS Vita verreißen, weil sie kein Smartphone ist, aber bitte. Wenn man ein System mit mehreren Features herausbringt, ist es doch ein wenig peinlich, wenn es nicht mehrere zugleich ausführen kann. Ich sollte in der Lage sein, ein Spiel zu pausieren, um meine Emails durchzusehen, ohne dass sich mein Spiel abschaltet. Ich sollte dazu in der Lage sein, bin es aber nicht.

Das verdammte Ding hat ein 3G-aktiviertes SKU, um auch den iPhone-Markt anzusprechen, aber es ist nicht imstande, den Nutzer zwischen Levels im Spiel schnell einmal Twitter-Mitteilungen lesen zu lassen. Da hat man sich wohl selbst besiegt. Die Nutzer lassen sich leicht ablenken und möchten mehr als ein Ding zugleich tun. In dieser Beziehung wird die Vita modernen Ansprüchen nicht gerecht.

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Der beschissenste Browser der Welt

Der Webbrowser der PS Vita ist einer der schlechtesten, die ich je benutzen musste. Der Netscape Navigator ist mir alle Male lieber als dieser Scheiß. Ich hasse das Ding. Ich verstehe nicht, was daran so schwer sein kann, etwas zu machen, das andere Geräte seit vielen Jahren toll hinbekommen. Verdammt, selbst die PSP verfügt über einen besseren Browser.

Langsam, schlecht reagierend, mit Zeitverzögerungen behaftet und nicht in der Lage, einfachste Sites richtig darzustellen und funktionieren zu lassen: so macht der Browser der Vita das Internet zu einem traurigen und beängstigenden Ort. Ich konnte das Ding nicht dazu kriegen, meine Emails zu öffnen – es lud die Email, öffnete sie bis zur Gegenstandslinie und hängte sich dann auf.

Rambo glaubt, er hätte es in Vietnam schwer gehabt, aber er musste nicht den Webbrowser der PS Vita benützen.

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Die verdammte Musik

Ich habe die PS Vita noch nicht einmal eine Woche und kann diese verdammte Musik nicht mehr aus dem kopf bekommen. Wenn man sich auf dem Home Schirm bewegt, wird man mit dieser deprimierenden Kaufhausmusik belästigt, die nie aufhört, sich nie ändert, sondern Millionen Jahre lang immer weiter ertönt.

Es wäre schön, eigene Musik auswählen zu können, aber stattdessen muss man sich auf zu den Einstellungen bemühen und unter Sound/Display die Stummschalten-Option finden. Sie haben also die Wahl zwischen eisiger Stille und einem sich ständig wiederholenden Dröhnen, dass dafür sorgt, dass man sich die Trommelfelle mit Stricknadeln durchbohren möchte.

Warum denken die Hersteller von Spielkonsolen, dass es cool ist, den Nutzer mit Kaufhausmusik zu beschallen?

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App- und Datenmanagement

Ich bin nicht gerade davon beeindruckt, wie einen die PS Vita Applikationen managen lässt - oder eher, wie sie es einen nicht tun lässt. Gespeicherte Spielstände kann man auf de PS Vita nur kontrollieren, indem man das Spiel öffnet, da nur PSP Save Data einen Menüeintrag in den Einstellungen hat. Wenn ich wissen will, ob irgendetwas Daten auf einer Speicherkarte oder im internen Speicher abgespeichert hat, kann ich dies nicht – oder die Option ist irgendwo im hintersten Winkel eines Untermenüs versteckt.

Mir gefällt auch nicht, dass gewisse Apps auf dem Home Schirm bleiben müssen. Ich glaube nicht, dass sehr viele Nutzer den Welcome Park ewig an prominenter Stelle sehen möchten. Auch wird wohl nicht jeder Photos machen oder Musik hören oder mit Near herumspielen wollen. Diese Objekte können nicht gelöscht, aber auch nicht versteckt werden. Es gibt keinen Ordner und kein Unter-Menü, in den oder das man die nicht benötigten Apps verschieben könnte, weshalb sie bleiben müssen, wo sie sind. Ätsch!

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Unnötige Aufteilung von Apps

Es ist wirklich nicht nötig, dass Trophäen, Freunde, Party Chat und Near auf der Vita als separate Apps abgespeichert werden. Das sind allesamt soziale und Networking-Features, die in einer sozialen Networking-App zusammengefasst gehören. Mehrere Apps öffnen zu müssen, um Zugang zu verwandten Features zu erhalten, ist reichlich dämlich.

Das deutet auf Sonys größeres Problem hin, nicht in der Lage zu sein, für Synergien in der Software zu sorgen. Alles wird separat gehandhabt und arbeitet nicht wirklich gut zusammen. Ich hätte gerne das Gefühl, dass die PS Vita eine flüssige und einheitliche Nutzerrfahrung bietet und nicht einfach als eine Hülle für eine Reihe von Applikationen dient, die nichts miteinander zu tun haben. Diese „schließen Sie eine Tür, um eine andere zu öffnen“-Herangehensweise ist ziemlich lahm.

Lahm, aber kein Deal Breaker. Nichts von dem hier Erwähnten ist ein Deal Breaker. Die PS Vita ist ein tolles System und es macht mir Spaß, sie zu benützen, aber es gibt doch diese kleinen Probleme, die mich stören. Bei Sony ist das immer so – es gibt nie ein großes, alles umfassendes Problem. Es gibt immer etliche Problemchen, die sich häufen.

Aber angesichts des Potenzials der Vita und der vielen Spiele, die es schon gibt, kann man diese Kleinigkeiten vernachlässigen. Seien Sie nur auf sie vorbereitet und genießen Sie Ihr teures neues Spielzeug!

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