The Darkness
Hot Cakes
(PIAS)
Das erste Kapitel in der Karriere von The Darkness begann mit dem kometenhaften Aufstieg und endete in schmachvoller Auflösung, weshalb es nicht verwundern sollte, dass die Rückkehr eine eher dezente und entschlossene Angelegenheit ist. Die Musiker verzichten auf den Schnickschnack ihres zweiten Albums One Way Ticket und setzen lieber auf eine Herangehensweise, die beweisen soll, dass sie eine durch und durch erstklassige Rockband sind. Hot Cakes quillt geradezu über vor mitreißenden Melodien, lodernden Gitarrensoli und schneidenden Riffs, während Justin Hawkins’ unverkennbarer Falsettgesang zu gleichen Teilen Pathos und Albernheit hinzufügt. Die besten Songs stellen ihre bisher größten Hits in den Schatten: das zu einer Spritztour einladende „Nothing's Gonna Stop Us“, die Wohlfühlhymne „Everybody Have a Good Time“ und die majestätischen Powerballaden „Living Each Day Blind“ und „Forbidden Love“ sind wie für den permanenten Radioeinsatz geschaffen und könnten The Darkness dazu verhelfen, in die Arenen zurückzukehren. Ein Bonus ist die Aufnahme ihrer berühmt-berüchtigten Zerstörung von Radioheads „Street Spirit (Fade Out)“ und, natürlich, das damit einhergehende geistige Bild von Thom Yorke, der vor ohnmächtiger Wut schäumt.
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