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Beck: Morning Phase (Albumkritik)

 

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Beck: Morning Phase (EMI)

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Sofern Sie Musik nicht am liebsten als Notenschrift konsumieren (Song Reader erschien 2012 ausschließlich als Partitur/Notenausgabe), ist Morning Phase das erste Beck Album seit Modern Guilt aus dem Jahre 2008. Diese Rückkehr nach einer längeren Schaffensphase ist nicht das einzige, was Beckophiles erfreut: Morning Phase iwrd als Begleitstück zu Sea Change von 2002 angepriesen und beschert uns einen Beck, der einmal mehr sein gebrochenes Herz musikalisch verarbeitet. Doch diesmal bekommen wir einen älteren, weiseren Kopf zu hören: Wie der Titel andeutet, suhlt sich Beck nicht in seinem Herzschmerz, sondern akzeptiert ihn als vorübergehenden Kummer, den er durchstehen muss. Und das macht er mit üppigen Streichern (arrangiert von seinem Vater), sanft anschwellenden Pianos (vor allem auf dem Nick Drake-artigen „Heart Is a Drum“) und akustischer Gitarre, bei der man die kleinste Vibration jeder einzelnen Saite hört. Trotz der textlichen Themen lässt der sonnengesprenkelte Schimmer erahnen, dass Beck einen Weg aus seinem emotionalen Loch erkennen kann. Die schlechte Nachricht für ihn ist, dass er seine beste Musik immer dann zu machen scheint, wenn er sich tief in diesem Loch befindet.

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