Milagres: Violent Light (Albumkritik)

 

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Milagres: Violent Light (Memphis Industries)

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Als die aus Brooklyn stammenden Milagres 2011 erstmals in Europa auftauchten, meinte viele, sie klängen genau wie Coldplay. Doch ihr mittlerweile drittes Album hat nicht viel Coldplayartiges an sich, denn es wird von Synthesizer-Texturen, die eindeutig den 80-ern entstammen, und großen Pop-Hooks dominiert. Selbst wenn Sie ins Coldplay Territorium abgleiten – wie zum Beispiel auf „Terrifying Sea“ –, schafft es Sänger und Hauptsongschreiber Kyle Wilson mit seinen cleveren Formulierungen, Violent Light über Arena-Plattitüden hinauszuheben: "Can you open up my tiny, torpid brain?" fragt er. Auf „The Letterbomb“ erklingt sein tremolierender Bariton über leicht funkigen Rock-Akkorden, wodurch etwas entsteht, das sich ziemlich genau wie Orange Juice in ihren späteren Jahren anhört. Tatsächlich erscheinen Orange Juice und Scritti Politti (ca. Mitte der 80-er) scheinen durchwegs die passenden Vergleiche zu sein, gäbe es da nicht ein kleines Problem: Das Album wurde produktionstechnisch auf Hochglanz poliert, so dass es an einem angenehm vorübergleitet, anstatt einen richtig zu packen, wenn es nicht gerade mit Hooks der Qualität von Rip It Up oder Wood Beez aufwartet.

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