Vor kurzem ist ein neues God of War Spiel erschienen – und es ist wirklich gut. Außerdem ist es ein ziemlich kompliziertes Spiel mit vielen Stats, Upgrades und optionalen Dingen, die man leicht übersehen kann. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen.
Ich spielte God of War in rund 60 Stunden durch, wobei ich neben den Storymissionen auch so gut wie alle optionalen Nebenaufgaben erledigte. Derzeit spiele ich es zum zweiten Mal, um die Details wirklich genießen zu können. Das spiel gefällt mir sehr gut, aber leider gibt es einige Dinge, die es nicht sonderlich gut erklärt und die ich gerne von Anfang an gewusst hätte.
Da es sich bei God of War (2018) um ein umfangreiches Spiel handelt, habe ich auch viele Tipps für Sie – natürlich ohne Spoiler -, die ich aus Gründen der Übersichtlichkeit in ein paar Kategorien unterteilt habe:
- Allgemeine Tipps & Einstellungen
- Upgrades, Ausrüstung und Fähigkeiten
- Erkundung der Spielwelt und Rätsel
- Kampf
Lassen Sie uns beginnen.
ALLGEMEINE TIPPS & EINSTELLUNGEN
Machen Sie sich mit Kratos' bisheriger Geschichte vertraut.
God of War (2018) ist eine Art tonaler und mechanischer Reboot der Serie, denn Kratos entflieht seiner Vergangenheit und landet in den Ländern der nordischen Mythologie. Doch es handelt sich nicht um einen richtigen Reboot. Was die Handlung anbelangt, ist es eine direkte Fortsetzung von God of War III. Die Story, die mit mehr Raffinesse erzählt wird, als man erwarten würde, ist um einiges reicher, wenn man weiß, wer Kratos ist und was er bisher gemacht hat.
Die kürzeste Version ist diese: ER war ein mächtiger spartanischer Krieger, der von Ares mit Tricks dazu gebracht wurde, seine eigene Familie zu töten, und dann mit Zeus' Hilfe Ares tötete und zum neuen griechischen Gott des Krieges wurde. Dann tötete Kratos so ziemlich alle griechischen Götter inklusive Zeus (oder verursachte ihren Tod). In God of War II wurde enthüllt, dass Zeus sein Vater ist. God of War III, das vor diesem neuen letzte Spiel der Serie endete damit, dass Kratos in unbekannte Gefilde aufbrach.
Das ist das, was Sie unbedingt wissen müssen, aber wenn Sie mehr wissen wollen, sollten Sie sich - ich rate ausdrücklich dazu! - ein“recap“ Video ansehen, etwa dieses exzellente von IGN.
Auf der PS4 Pro sollten Sie sich für “Favor Performance” (Performance bevorzugen) entscheiden.
Wenn Sie God of War auf einer PS4 Pro spielen, werden Sie im „Video“ Teil des Einstellungen-Menü zwei Display-Optionen sehen. Sie können eine höhere Auflösung mit einer fixen Framerate von 30 FPS währen oder die Framerate erhöhen. Zum Teil ist dies eine Frage der persönlichen Vorliebe und auch davon abhängig, was auf Ihrem TV-Gerät besser aussieht, aber ich rate dennoch, die bessere Performance zu wählen, die die Framerate freigibt und das Spiel deutlich flüssiger laufen lässt. Die Framerate pendelt sich zumeist rund um 45 Frames pro Sekunde ein, aber gelegentlich schnellt sie höher. Es ist ein viel besseres Spielerlebnis.
Fangen Sie auf Schwierigkeitsgrad “balanced”an und ändern Sie die Schwierigkeit dann nach Bedarf.
Der zweitniedrigste Schwierigkeitsgrad des Spiels heißt “Give me a balanced experience”. Ich empfehle ihn den meisten Spielern. Dieses Spiel ist schwer, vor allem zu Beginn, wenn Sie noch keinen Zugang zu Gegenständen haben, die die Sache leichter machen. Sie werden vielleicht das Gefühl haben, den Schwierigkeitsgrad zu senken, aber wenn Sie die ersten paar Stunden durchhalten, werden Sie bald in der Lage sein, Nebenaufgaben zu erledigen und Kratos' Werte (stats) zu verbessern. Als ich spielte und auflevelte, kam mir die zweite Hälfte der Story zu leicht vor, weshalb ich den Schwierigkeitsgrad für einige der letzten Kapitel auf “Give me a Challenge” erhöhte.
Doch viele der schwierigsten optionalen/Endgame-Inhalte sind auf „balanced“ schwer genug, weshalb ich über weite Strecken auf diesem Schwierigkeitsgrad spielte. Beachten Sie bitte, dass der höchste Schwierigkeitsgrad, er heißt “Give me God of War”, mehr als in Ordnung ist, falls Sie auf richtige Herausforderungen stehen, aber er ist absolut brutal und Sie können ihn im Unterschied zu den anderen Schwierigkeitsgraden nicht ändern, ohne ein neues Spiel zu starten. Falls Sie ein „hardcore gamer“ sind, spricht aber nichts dagegen, ihn von Anfang an zu wählen.
Schalten Sie die Untertitel ein.
Es gibt in God of War so viele ungewöhnliche Namen und komplizierte religiöse Hierarchien, dass es eine gute Idee ist, die Untertitel zu aktivieren, zumindest zu Beginn. Es ist schade, dass der Text im Spiel so winzig ist, da es mitunter schwer ist, die Untertitel zu lesen, aber wenigstens bedeutet dies, dass sie während emotionaler Momente nicht zu sehr ablenken.
Probieren Sie mit dem HUD herum, bis es Ihnen zusagt.
God of War gibt Ihnen ein paar Optionen für das Interface im Spiel. Sie können die Gesundheitsanzeigen (health bars) der Feinde und die Hinweise, das Feinde, etc. in der Nähe sind, deaktivieren und Sie können auch den Kompass abschalten, der Ihnen helfen kann, ohne große Umwege Ihr nächstes Ziel zu erreichen. Mich störte der Kompass nicht und er lenkte mich auch nicht ab, aber die beste Option, zumindest anfangs, dürfte sein, alles aktiviert zu lassen und den Kompass auf „Touch“ zu stellen, sodass er nur erscheint, wenn Sie leicht auf das PS4 Touchpad tippen.
Experimentieren Sie mit der klassischen Steuerung.
God of War wird von Haus aus mit Dark Souls-artiger Steuerung gespielt, mit der leichten Attacke auf R1 und der starken Attacke auf R2. Ich spielte das Spiel mit einem Custom Controller, der mir erlaubt, meine leichte Attacke einem Unterbutton (underbutton) zuzuweisen, was ich bevorzuge. Einige meiner Freunde bevorzugen die klassische Steuerung, bei der die leichte und die starke Attacke mit den Face Buttons ausgeführt werden, genau wie in den alten God of War Spielen.Ihre eigene Vorliebe mag eine andere sein, aber Sie sollten die beiden Haupt-Steuerungssetups zumindest ausprobieren.
Sie können das Tür-öffnen-Minispiel abschalten.
Früh im Spiel werden Sie einige magisch versperrte Türen entdecken, die Sie nicht öffnen können. Natürlich finden Sie später im Spiel die Methode, sie zu öffnen. Das wird mit einem Minispiel gemacht, dass zwar konzeptionell cool, aber spätestens beim dritten mal nur noch ärgerlich ist. Es gibt im Menü die Option, dies von “precision” (Präzision) zu “single button press” (einzelner Druck auf einen Button) zu ändern, wodurch das Minispiel entfernt wird. Meine Empfehlung: Probieren Sie das Minispiel aus und entscheiden Sie dann.
Lassen Sie die Nebenmissionen nicht aus.
Sobald Sie den ersten Akt erfolgreich erledigt haben, werden Sie nach und nach immer mehr Nebenmissionen (sidequests) erhalten, die hier “Favors” (Gefallen) heißen. Sie sind auf der Karte mit blauen Icons markiert. Es ist verlockend, diese zu ignorieren und sich auf die Story zu konzentrieren, aber Sie sollten sich die Zeit nehmen, diese Nebenaufgaben zu erledigen. Vor allem jene, die Sie von Schmieden (blacksmiths) sowie Charakteren erhalten, denen Sie unterwegs begegnen, sollten Sie unbedingt spielen. Es gibt einige „Favors“, die eher mit Endgame-Inhalten zusammenhängen und damit auch nach Beendigung der Story problemlos gespielt werden können, aber diese „wichtigen“ Favors sollten Sie zwischen Storymissionen erledigen.
Lassen Sie die optionalen Dinge nicht aus.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber ich fand fast alle von God of Wars rein technisch optionalen Herausforderungen gut gemacht, interessant und unterhaltsam. Es gibt wenig Füllmaterial, wenn man von einem optionalen Gebiet absieht, das mit der Zeit zu einem „grind“ wird. Aber da die Kämpfe in diesem Spiel so unvorhersehbar und lohnend sind, störte mich auch das nicht. Wenn Sie die Hauptstory durchgespielt haben, sollten Sie sich Zeit nehmen und zurückgehen, um all die optionalen Herausforderungen zu erledigen. Sie sind Ihre Zeit wert.
Tipps für das Spielen von God of War (Teil 2 – Upgrades, Ausrüstung, Fähigkeiten)
Tipps für das Spielen von God of War (Teil 3 – Erkunden der Spielwelt und Rätsel)
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