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Steams beliebtes Portal Knights eifert Minecraft und Zelda nach, wird den großen Vorbildern aber nicht gerecht

 

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Wenn Sie wollen, können Sie einen Tunnel bis ins Zentrum von Portal Knights’ schwebender Inselwelt graben. Es gibt da nur ein kleines Problem: Die Spielwelt ist hohl.

Portal Knights wurde gestern auf Steam veröffentlicht und es befindet sich seit diesem Moment unter den Top Ten auf der Bestsellerliste. Falls Sie meinen „Na sowas, das erinnert mich an Minecraft, Terraria, Cubeworld, Trove, Starbound und Blocky Block And The Voxel Bunch, Mark Wahlbergs kommenden Vorstoß in dieses Genre“, dann liegen Sie damit gar nicht so falsch.

Portal Knights ist ein Spiel, in dem Sie erkunden, Blöcke und verschiedenartiges Saatgut sammeln Waffen und Rüstungen herstellen und Festungen errichten (oder, falls Sie eher so spielen wie ich, einen einzigen Pfeiler, der an einen Finger errichtet und Gott im Himmel am Kinn kratzt). Sie können mit bis zu drei Freunden gemeinsam oder aber allein spielen.

Statt durch eine unendliche, nach dem Zufallsprinzip generierte Welt zu wandern, durchqueren Sie eine endlose Reihe von kleineren Welten, die allesamt durch Portale miteinander verbunden sind, die Sie mit Hilfe besonderer Blöcke aktivieren müssen. Dies ist die zu Grunde liegende Formel: Begeben Sie sich an einen Ort, töten Sie Kreaturen, finden Sie einen Dungeon oder einen besonderen Schatz oder einen Boss, sammeln Sie farbige Blöcke ein, befördern Sie diese in ein Portal, begeben Sie sich an den nächsten Ort und wiederholen Sie diesen Prozess immer und immer wieder.

Positiv ist anzumerken, dass das Spiel über reichlich Persönlichkeit verfügt. Ich meine nur, werfen Sie einmal einen Blick auf diesen „character creation screen“:

Es gibt nicht allzu viele Optionen, aber die Auswahl an Bärten ist exzellent und Sie können sogar Damen einen schicken Schnurrbart verpassen. Das Ganze ist einfach charmant.

Doch leider geht dem Spiel in seinem aktuellen Early Access Zustand ziemlich schnell der Dampf aus. Alles ist simpel und wiederholt sich stark: Klassen, Kämpfe, Fortschritt (progression), Erkundung der Welt, etc. Und Teile des Designs passen auch nicht zueinander. Ein Beispiel: Warum soll man eine aufwendige Unterkunft/eine Festung errichten, wenn man sich ohnehin innerhalb einer Viertelstunde per Portal in ein neues Gebiet begibt? Die Entwickler planen, noch wesentlich mehr Inhalte (Welten, Bosse, Rezepte) hinzuzufügen, ehe das Spiel als „fertig“ veröffentlicht wird, aber ich bin der Ansicht, dass das Fundament noch einmal gründlich überarbeitet werden sollte. Wenigstens teilen die Entwickler mit, dass komplexere Rollenspiel-Mechaniken auf dem Weg sind. Das ist eine gute Nachricht, denn was bis jetzt geboten wird, ist wirklich minimal.

Im folgenden Video spielt jemand 30 Minuten lang das Spiel und erklärt warum er trotz der drolligen Präsentation davon enttäuscht ist:

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