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Fantastic Negrito: The Last Days of Oakland (Albumkritik)

 

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Fantastic Negrito: The Last Days of Oakland (Blackhall Universe)

 

 

Xavier Dphrepaulezz hat eine jener Lebensgeschichten, aus denen Legenden gemacht sind – er verließ mit 12 sein Elternhaus, lebte als Strichjunge und Kleinkrimineller in Los Angeles, erhielt als R&B-Künstler einen Vertrag bei einem großen Label, lag nach einem beinahe tödlichen Autounfall im Koma -, aber sie ist nur etwas, um die Neugier zu wecken, denn jeder, der sein erstes Album als Fantastic Negrito hört, wird erkennen, dass, um es mit den Worten von Berry Gordy zu sagen, “it’s what’s in the grooves that counts”. The Last Days of Oakland ist Blues, aber neu konfiguriert als wütender Aufschrei, nicht als trauriger. “What happened, America?” fragt er am Anfang von „Hump Thru the Winter“, ehe er brüllt: “I’ve been working three jobs just to pay my bills … I’ve been working so hard just to get ahead, but they still won’t let me live.” Seine Frage das ganze Album hindurch ist: Wie konnte es mit den USA so weit kommen? Diese Frage wird nicht als geradliniger Blues gestellt, sondern als Blues gekreuzt mit Hard Rock, Blues mit Samples – Stimmen plappern zwischen den Songs und über deren Beginn. Angesichts des Kontexts scheint die Coverversion von Leadbellys „In the Pines“ weniger von Untreue zu handeln, sondern viel mehr von Obdachlosigkeit. Aber es ist nie ein bedrückendes Album; Fantastic Negrito möchte Antworten haben, er er möchte auch, das sein Publikum die Fragen stellt.

 

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