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Command & Conquer Preview: Free-to-play-Abzocke oder Rückkehr eines Klassikers?

 

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Das neue Command & Conquer ist free to play. Und es ist von EA. Diese zwei Fakten zusammen sollten Garanten für reichlich Unbehagen sein, da EA mittlerweile bekannt dafür ist, Mikrotransaktionen einzubauen, wo immer es nur geht. Als ich also vor kurzem die Gelegenheit hatte, das neue Command & Conquer anzuspielen, nahm ich jeden Aspekt des Interface und alle anderen Elemente des Spiels gründlich unter die Lupe, um allfällige versteckte Abzock-Optionen ausfindig zu machen.

Nichts. Kein Piepser. Nichts als Buttons, die für süßen, süßen Krieg sorgen. Das hat zwei Gründe: Erstens handelt es sich um eine Alphaversion, was bedeutet, das vieles von dem, was im fertigen Spiel enthalten sein wird, noch nicht implementiert wurde. Und zweitens sind die Transaktionen für das Spiel nicht so wichtig, wie ich befürchtet hatte. Sie können „grinden“ oder neue Generaleinheiten, Erfahrungspunkte-Boosts und optische Verbesserungen kaufen, aber insgesamt kommt man mit Mikromanagement weiter als mit Mikrozahlungen.

Wichtig ist jedoch das Feeling von C&C. In der kurzen Zeit, die ich mit dem Spiel verbringen konnte, bekam ich das Gefühl, dass dieses Spiel wirklich die DNA aller anderen C&C Spiele beinhaltet. Nach ein paar Abstürzen, die bewiesen, wie alpha das Spiel noch ist, lud ich ein Co-op-Spiel, das ich mit einem anderen Blogger spielte. Wir beide fanden uns in einer Ecke der Karte wieder, wo einige Gebäude schon vor sich hin brummten und Ressourcen für unsere militärischen Unternehmungen generierten.

Das Spiel basiert auf einer mitten in der Entwicklung eingestellten Fortsetzung für das erste C&C Generals, weshalb es wohl nicht überrascht, dass es im Generals Universum angesiedelt ist. . Wir beide wählten aus den drei Optionen die vor allem auf technische Entwicklung setzende EU Fraktion – die beiden anderen sind die Global Liberation Army, die sich auf Guerilla-Taktiken spezialisiert hat, und die Asian Pacific Alliance, die vor allem auf zahlenmäßige Überlegenheit setzt.

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Die Transporter transportierten, die Kommandozentrale pulsierte, was bedeutete, dass wir uns nur noch überlegen mussten, welche Art von Krieg wir führen wollten. Ich konzentrierte mich auf Bodentruppen. Klick, klick, klick – und schon hatte ich ein wenig Infanterie. Einige meiner Kämpfer hatten Sturmgewehre, einige hatten Raketen, aber alle hatten einen Anführer, der begierig darauf war, sie mit sehr geringer Unterstützung und ohne taktischen Vorteil in den Kampf zu schicken. Zum Glück war ein versierter C&C Spieler in der Nähe, der mir riet, meine Soldaten in in zwei nahegelegenenen Türmen zu platzieren, statt sie einfach so in den Fog of War (Nebel des Krieges) laufen zu lassen. Die Straße zu unserer Basis würde ziemlich viele der bösen Angreifer an diesen beiden Gebäuden vorüberführen. Türme voller Soldaten konnten diese Vorstöße zumindest verlangsamen und meine treuen Kämpferlein würden so wenigstens nicht völlig sinnlos sterben.

Um diese mutigen Kameraden zu unterstützen, musste ich eine Ölpumpe in Besitz nehmen und darauf warten, dass das schwarze Gold zu fließen begann. Als das Geld auf meinem Konto einzulangen begann, errichtete ich eine Kriegsfabrik und produzierte jede Menge Krieg in APC-Gestalt und später auch Panzer. Ich klicke auf so viele, wie ich machen konnte. Diese, so mein Gedankengang, würden als zweite Welle dienen und jeden erledigen, der verrückt genug wäre, an den von mir besetzten Türmen vorbeizufahren und weiter vorzustoßen. Meine ansatzweise Strategie wurde über den Haufen geworfen, als mein Kampfpartner attackiert wurde, ehe wir bereit waren. Wie hoch auch immer mein CPM sein mochte, er war nicht hoch genug.

„Dir steht ein Luftangriff zur Verfügung“, sagte eine hilfreiche Entwicklerstimme in meinen Ohren. Und da, auf der unteren Buff-Leiste, war ein entzückendes kleines Icon zu sehen, das eine sofort tödliche Luftattacke darstellt. Es schien zu früh im Spiel zu sein, aber ich wollte nützlich sein.

Screeeeeeeawwwwwww-boosh! Mein kleines Geschwader in V-Formation sauste über die Karte und die sich sammelnden Panzer und Infanteristen des Gegners verschwanden in einer Wolke rußigen Todes. Ein wunderschöner Anblick. Die Frostbite Engine, dieselbe die Battlefiled 3 antreibt, macht C&C zu einem reizenden, animierten Spielzeug. Nachdem diese erste Explosion die dreiste AI geschockt hatte, ließ ich meine Panzer und ACPs zur Unterstützung vorrücken. Bald war alles rund um die Basis meines Kollegen wieder ruhig, aber nun lag die Peripherie unter schwerem Feuer. Ich klickte dorthin und sah zu, wie meine tapferen kleinen Raketenmänner auf die angreifenden Fluggeräte der AI feuerten.

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Zum Glück hatte ich viel zu viele Einheiten in Auftrag gegeben, weshalb meine Heimatbasis von nicht genützten Panzern, APCs und Infanterie umgeben war. Ich fasste sie alle zu einer großen Gruppe zusammen und sandte sie an den Rand meiner Basis. Sie schwärmten aus, fielen über die fast kaputten Einheiten des Gegners her, die zwischen den ganzen Wracks noch Widerstand leisteten und rückten dann weiter vor.

Aber der frühe Entwicklungszustand, in dem sich das Spiel noch befindet, ruinierte meinen Großangriff. Meine Panzer durchbrachen auf dem Weg zum Kampf fröhlich trennende Wände, was sehr interessant anzusehen war. Die Zerstörung der Umgebung, die man aus Battlefield kennt, wurde beibehalten, weshalb Mauern und Gebäude nur Orientierungshilfen sind: Sie können diese zerstören und durch sie hindurchfahren, falls der Kampf dies nötig macht. Dieses Mal jedoch war dies ein Vorbote des Todes der Spielsession. Das Spiel stürzte ab. Es war vorbei.

Wäre dies ein Online-Match gewesen, wären meine Statistiken wohl verzerrt. Erstmals im Rahmen der Serie leveln Sie beim Spielen sowohl Ihre Generäle –heldenartige Einheiten, die Sie auf Ihren Spielstil abstimmen – und Ihr eigenes Profil auf. Die Entwickler hoffen, dass dies dem Spiel ein klareres ziel und mehr Bedeutung gibt; außerdem soll es beim Matchmaking helfen. Wenn die Spieler die Möglichkeit haben, dafür zu sorgen, dass sie schneller zu mehr Erfahrungspunkten kommen, macht es Sinn, bei der Auswahl der Spieler für ein Match nicht nur diese Punkte, sondern auch die Levels der Generäle und den Fortschritt der Spieler zu berücksichtigen.

Laut Auskunft der Entwickler werden zum Start des Spiels fünf Generäle zur Verfügung stehen, aber es steht noch nicht fest, wie viele davon gratis sein werden. Alle Karten werden herausfordernd sein. Es wird zwar keine „dedicated servers“ geben, aber man wird alles tun, um Mods zu ermöglichen. Irgendwann.

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