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The Elder Scrolls Online: Die Quest-Handlungsstränge können überzeugen (Preview)

 

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Im Juni 2012, also vor fast einem Jahr, wurde Bethesdas erstes großes MMORPG mit dem wenig überraschenden Titel The Elder Scrolls Online angekündigt.  Seit damals wurde unter Hochdruck an dem Spiel gearbeitet. Immer wieder erhalten Journalisten und andere Spieler die Gelegenheit, den einen oder anderen Teil dieses sehr umfangreich angelegten Spiels anzutesten. Nun war es wieder einmal so weit. Gespielt werden konnte ein Abschnitt, in dem eine faszinierende Nebenmission zu finden ist, die zumindest mich mit mehr als nur dem Versprechen von Erfahrungspunkten (XP) und besserer Ausrüstung fesselte.

Ich nehme den spielbaren Abschnitt des Spiels mit einem Charakter mit Level sechs in Angriff. Ein Entwickler von ZeniMax Online Studios ersetzt das Tutorial und ich beginne damit, meinen Charakter zu gestalten. Ich kreiere einen Spellcaster („Zauberwirker“), zu dessen Repertoire das Schleudern von Feuerbällen, das Herbeirufen eines Imp-Begleiters und die Möglichkeit, Blitze vom Himmel zucken zu lassen, zählen. Da meine Auswahl an Zaubern durch meinen niedrigen Level stark beschränkt ist, lege ich mir eine zuverlässige Routine zurecht. Ich teste meine noch recht schwachen und unerfahrenen Fähigkeiten in einem überschaubaren und unkomplizierten Dungeon, den ich ohne Schwierigkeiten von Feinden säubere. Meine Belohnung ist ein zu stark geratener Stab (der Entwickler merkt dazu an, dass an der Balance der Waffen noch gearbeitet wird), der den Rest der Demonstration zu einem Kinderspiel macht.

Ich gehe den Hauptweg entlang, der bei einer nahegelegenen Stadt mit Burg beginnt. Ich übernehme einen Auftrag von einem Mann, der von einem Geisterproblem geplagt wird. Dieses verschreckte Individuum hat ein Anwesen geerbt, das größtenteils in Trümmern liegt. Er ist jedoch an dem Land interessiert und möchte, dass ich einen bösen Geist vertreibe. Das ist der Beginn einer ganzen Questreihe, die meine auf das Wesentlichste reduzierten Kampfoptionen mit einer fesselnden Story rund um Liebe, Betrug und Rache versüßt.

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Die lokale Fauna macht sich in den Ruinen des Anwesens breit. Diese geflügelten Störenfriede können von meinem Imp-Helfer leicht abgelenkt werden, was mir erlaubt, die Trümmer nach Hinweisen auf den Geist zu durchsuchen. Statt bedeutungslose Quest-Objekte/-Vorgaben zu sammeln, entdecke ich Einträge aus einem herzzerreißenden Tagebuch. Jede Seite erzählt einen einzigartigen Abschnitt der Geschichte, und zwar komplett mit Sprecherstimme (diese ist derzeit noch eine roboterartige Platzhalterstimme). Ich erfahre mehr über eine Affäre zwischen einem jungen Edelmann und einer jungen Dienstmagd seiner Familie. Der Jüngling schenkt der Bediensteten als Zeichen seiner Liebe ein Familienerbstück. Die Matriarchin findet das wertvolle Stück in der Kammer der jungen Frau und bezichtigt sie des Diebstahls. Der doch nicht ganz so edle – und auch nicht mutige – junge Mann macht keine Anstalten, die Dienstmagd zu verteidigen, die daraufhin zur Strafe in einen Turm gesperrt wird.

Im weiteren Verlauf der Quest geht es darum einen Anwender von Magie mit Spektralerfahrung zu finden und die Ruinen noch genauer zu untersuchen. Am Ende kommt es zum großen Showdown mit dem erzürnten Geist. Ich möchte die überraschende Wendung nicht verraten, weshalb ich hier nur erwähne, dass ich erfahre, dass die Dienstmagd etwas Wertvolles besaß und einen Pakt mit dunklen Mächten schloss, um dessen Sicherheit zu gewährleisten. In The Elder Scrolls Online tauchen Charaktere, denen Sie helfen, mitunter später wieder auf, um Ihnen zu helfen.

Wie Sie anhand meiner Eindrücke hier sicher bemerkt haben, konnten die Geschichten (oder zumindest diese Geschichte) von The Elder Scrolls Online durchaus Eindruck auf mich machen. Die Geschichte, die in dieser kurzen Nebenmission erzählt wird, beeindruckt mich mehr als all die Minimallstorys, mit denen ich in hunderten Spielstunden in World of Warcraft abgespeist wurde. Star Wars: The Old Republics immer kleiner werdende Community ist Beweis dafür, dass die Spieler mehr als gute Handlungsstränge benötigen, um sich einem MMO längerfristig zu widmen, aber ich hege durchaus Hoffnungen für The Elder Scrolls Online. Nach meiner kurzen Zeit mit dem Spiel bin ich begierig darauf, mich wieder in diese Welt zu stürzen und weitere faszinierende Geschichten zu entdecken. Da das Spiel noch heuer für PC und Mac erscheint, werde ich nicht allzu lange warten müssen.

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