In der vergangenen Woche verschickte Valve die ersten 300 Prototypen seiner Steam Machines. Das ist aufregend, aber wenn Sie nicht zu den glücklichen auserwählten gehören haben Sie – außer Unboxing-Videos! - nichts davon. Das Unternehmen veröffentlichte aber auch die erste Version seines SteamOS, die von allen heruntergeladen werden kann. Das ist aufregend, aber Sie sollten es nicht tun. Selbst Valve ist dieser Ansicht.
Das SteamOS ist ein Linux-basiertes Betriebssystem, das vor allem entwickelt wurde, um Steam und das Abspielen von Spielen via Steam von Windows zu befreien. Es soll letztlich allen, die ein reines Gaming-System zusammenstellen möchten, ein schnelleres, flüssigeres Spielerlebnis garantieren. Aich gibt s interessante für die Zukunft geplante Features, etwa Streaming im eigenen Haus. Darauf freue ich mich schon, denn ich möchte gerne gelegentlich Spiele von meinem PC am Schreibtisch auf mein großes TV-Gerät übertragen.
Diese frühe Beta-Version ist aber eine sehr frühe, weshalb diese interessanten Features noch nicht funktionieren. Es gibt kein In House Streaming. Es gibt kein Dual Booting. Beide von Valve angebotenen Installationsanleitungen werden alles, was sich derzeit auf der Maschine befindet, löschen, darunter auch alle Partitionierungen, während sie sich voll und ganz Valve ergibt. Es hat einen guten Grund, warum die SteamOS download Seite keine schick gestaltete Website, sondern nur eine Dateistruktur ist.
Falls Sie einer jener unerschrockenen Linux Hacker sind, für die diese Betaversion laut Valve gedacht ist, sollten Sie auf jedenfalls die SteamOS FAQ lesen, ehe Sie sich ans Werk machen. Es gibt zahlreiche Gründe, warum sich das Ganze für Sie rentieren kann, etwa die Möglichkeit, von UEFI zu booten. Überraschend ist, dass das OS nicht auf Ubuntu, sondern auf Debian basiert, wo doch Valve den Entwicklern empfiehlt, auf ersteres abzuzielen, wenn sie Steam Spiele für Linux portieren.
Es tauchen auch nach und nach erste Berichte von Leuten auf die begonnen haben, das OS zu benützen. Die Leute von Ars Technica sind von der sofortigen Unterstützung des Xbox 360 Controller beeindruckt, aber ich glaube, diese wird keine große Rolle spielen, da wir schon bald unsere Daumen bequem gegen die empfindlichen Augen von Valves Eulencontroller pressen werden.
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