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Black Mountain: IV (Albumkritik)

 

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Black Mountain: IV (Jagjaguwar)

Man ahnt schon ungefähr, wie Black Mountain klingen, wenn man einen Blick auf das Cover ihres vierten Albums wirft, auf dem eine mysteriöse Figur mit Maske/Helm, ein kleines spielendes Mädchen, ein brennender Sockel und eine Concorde zu sehen sind. Es ist an der Zeit, sich in die heidnischen, düsteren 1970-er zurückzuversetzen, in denen spacige Synthesizer mit Unheil verheißenden metallischen Riffs kombiniert wurden. In diesem Umfeld kann man die Band beinahe aus dem Nebel des Marihuanarauchs klauben. Aber vielleicht muss man sich mit Marihuana zudröhnen, um dieses Werk voll und ganz genießen zu können: IV fehlt die unablässige, intensive Attacke der besten Werke der Band. Vielleicht wird sie durch die Länge einiger der Songs zerstreut: „Mothers of the Sun“, der ersten Song des Albums, ist mehr als acht Minuten lang und verlangt von Ihnen, sich dem Dröhnen zu unterwerfen; er ist Sabbath-artig, aber ohne die kolossale Kraft des ebenso langen ersten Songs von Black Sabbaths viertem Album, der hier wie ein Maßstab wirkt. „(Over and Over) The Chain“ vergeudet drei Minuten mit sinnlosem Synthesizer-Gedudel, ehe der Riff eingeführt wird, der sich dann eine weitere Minute lang entfaltet, bis endlich Amber Webber und Stephen McBean zu singen beginnen. Live klingt das alles wahrscheinlich gewaltig und allumfassend, aber zu Hause wirkt es ein wenig enttäuschend.

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