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John Carpenter: Lost Themes II (Albumkritik)

 

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John Carpenter: Lost Themes II (Sacred Bones)

Wenn man bedenkt, wie wichtig die elektronische Musik, die Regisseur-Komponist John Carpenter schrieb und oft auch einspielte, für seine klassischen Horrorfilme der 70-er und 80-er – von Halloween bis zu The Fog – war, ist es doch überraschend, dass es so lange dauerte, bis er ein Album veröffentlichte. Doch nach dem 2015 erschienenen Lost Themes ist dies der zweite Longplayer in nur 14 Monaten. Das neue Album entstand (erneut) in Zusammenarbeit mit seinem Sohn und seinem Patensohn und kombiniert düstere Synthesizer mit Prog-Rock-ähnlichen Gitarren, Bass und Schlagzeug. Stilistisch reicht das Gebotene von der fantastischen Eröffnungsnummer „Distant Dream“ - sie könnte eine imaginäre Zusammenarbeit von Joy Division und Tangerine Dream sein – bis in zu traditionelleren (wenn auch düsteren) Electronica im Stil der 80-er („Persia Rising“), Prog („Angel’s Asylum“) und brütender Neo-Klassik („Utopian Façade“). Carpenter weiß, wie man eine Atmosphäre schafft, und jeder Track köchelt vor Spannung. Entwaffnend hübsche Melodien sind harmlos wirkende Vorspiele zu schleichendem akustischem Gauen und die besten Nummern beschwören im Kopf des Hörers Filme herauf, wobei vor allem „White Pulse“ und „Dark Blues“ imaginäre Schrecken transportieren.

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