Im Juli reichte die professionelle Nervenzusammenbruchskünstlerin Lindsay Lohan Klage gegen Rockstar Games, den Entwickler von Grand Theft Auto V, sowie gegen Take-Two Interactive, den Publisher des Spiels, ein, weil sie angeblich als Vorbild für eine Figur in dem sehr erfolgreichen Titel diente. Und für diese angebliche Verwendung ihres Ebenbilds möchte sie natürlich großzügig entschädigt werden.
Zunächst drehte sich der Rechtsstreit nur um einen relativ unbedeutenden Charakter im aktuellsten GTA, und zwar um eine gewisse Lacey Jonas, eine magersüchtige Schauspielerin, die die Protagonisten bittet, ihr dabei zu helfen, den Paparazzi zu entkommen. Lohan weitete nun die Klage aus und behauptet zusätzlich, Rockstar hätte ihr Bild und ihr Image nicht nur für den Charakter im Spiel, sondern auch für die Werbung für GTA V, die Discs und andere Merchandising-Produkte verwendet.
Eine der fraglichen Illustrationen:
Sie sieht Lindsay Lohan offensichtlich gar nicht ähnlich. Aber ihre Behauptung ergibt zumindest ein wenig mehr Sinn, wenn man diesem Werbebild ein echtes Photo von Lohan gegenüberstellt:
Natürlich macht das den Umstand nicht weniger lächerlich, dass Lohan behauptet, es handle sich dabei um eine Verletzung ihres Rechts auf Privatsphäre. Die Klage ist voll mit kleinen Glanzstücken wie "The Plaintiff has been using the peace sign hand gesture for years before and after its use in the video game" (Die Klägerin hat das Frieden-Handzeichen schon Jahre vor Veröffentlichung des Spiels regelmäßig gemacht und macht es noch immer) — als wäre Lohan eine Art Friedenszeichen-Einhorn, das seinen mystischen Wald nur verlässt, um jeden zu verklagen, der ein Bild von jemandem zeichnet, der zwei Finger hochhält.
Eine weitere besonders lustige Zeile in der Klageschrift: "Multiple people in the general public have reached out to the Plaintiff believing [Lacey Jonas] was the Plaintiff, creating consumer confusion in the market place." Konsumenten-Verwirrung!
Sie können die komplette Klage hier lesen, via The Hollywood Reporter:
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