John Jones: Never Stop Moving (Westpark)
John Jones ist in erster Linie als Sänger der Folk-Rocker Oysterband bekannt, aber er hat auch eine durchaus erfolgreiche Solokarriere und ist mittlerweile für seine “walking tours” durch Großbritannien bekannt, auf denen er auf Festivals und in Pubs spielt und immer zu Fuß zum Auftrittsort kommt. Die (überwiegend) von ihm selbst geschriebenen Songs auf seinem zweiten Soloalbum wurden, wie er sagt, sowohl von seinen Reisen als auch “my own story, having been diagnosed with colon cancer” inspiriert. Doch dies ist kein Album mit traurigen und verbitterten Songs. Sein Gesang ist kräftig und er wird von einer erstklassigen Band unterstützt, zu der auch Oysterbands Al Scott zählt, und es wird hier eine Energie spürbar, die auf dem im vergangenen Jahr erschienenen Oysterband Album weitgehend fehlte. Zu Jones’ Themen mögen Schießereien, Heroin, ein Henker oder der Tod des typisch englischen Dorfes zählen, aber es gibt immer einen Funken Hoffnung, wenn nicht gar ein Happy End, und das gilt auch für die drei überlieferten Songs, zu denen eine mutige Interpretation von „Jim Jones“ gehört.
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