Uncle Acid and the Deadbeats: The Night Creeper (Rise Above Records)
Du meine Güte, wer weiß, was die Band dazu bewogen haben mag, sich Uncle Acid & the Deadbeats zu nennen – der Name klingt, als wären Sie Dr and the Medics’ weniger witzige Cousins, denn dieses aus Cambridge stammende Stoner/Doom/Psych-Quartett hat überhaupt nichts Komödiantisches an sich. Sie bieten nichts neues, sondern versuchen endlos, den genauen Moment auszuloten, in dem der düsterere Rand von Psychedelia in Proto-Metal umkippte – man hat kaum begonnen, dieses Album zu spielen, da kommen einem schon die Wörter „Black“ und „Sabbath“ in den Sinn. Die Band sollte sich gelegentlich etwas zügeln – die acht Minuten von „Slow Death“ sind treffend betitelt -, doch über weite Strecken ist The Night Creeper straff und dynamisch, denn Uncle Acid lassen sich nicht nur einen treibenden Riff einfallen und lassen es dabei bewenden, sondern diese Riffs dienen Songs mit Melodien, die mitunter (wie der Titeltrack) fast schon hübsch sind. Aber man enttäuscht auch die Doom-Fans nicht - „Pusher Man“ klingt, als wäre es der Soundtrack zu einer Reise in die Unendlichkeit.
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